Landau in Kooperation mit Paris

Gastbeitrag von Lea-Sophie Mantik

Foto: NonOmnisMoriarSorbonne university main building entranceCC BY-SA 3.0

Ihr fragt euch jetzt sicherlich, was Landau mit Paris zu tun hat. Zugegeben: Auf den ersten Blick haben die beiden Städte nicht so viele Gemeinsamkeiten.

Seit dem WiSe 19/20 gibt es jedoch an der Uni Landau ein deutsch-französisches Studienprogramm. Das von der DFH und dem DAAD unterstützte und geförderte Programm ermöglicht es, Studierenden der Uni Landau ca. die Hälfte ihres Studiums in Paris an der Sorbonne Nouvelle zu absolvieren. Nach erfolgreichem Studienabschluss erhalten die Programmteilnehmenden einen Doppelabschluss, also einen Abschluss, der in beiden Ländern anerkannt wird. Um an dem Studienprogramm teilnehmen zu können, müssen die Fächer Französisch und Deutsch auf Gymnasiallehramt studiert werden.

Ich persönlich bin eine Quereinsteigerin. Anfangs studierte ich Französisch und Philosophie auf Gymnasiallehramt. Als ich von dieser Möglichkeit hörte, entschloss ich mich nach reichlichen Überlegungen, einen Fachwechsel durchzuziehen. Nachdem ich das Bewerbungsverfahren durchlaufen hatte, konnte ich mich auf meinen einjährigen Aufenthalt in Paris freuen! Dank des DAADs und der DFH erwartet alle Studierende dieses Programms automatisch ein sehr großzügiges Stipendium für den Auslandsaufenthalt inklusive einem einmaligen Mobilitätszuschusses in Höhe von 300€. Doch nicht die finanziellen Vorteile haben mich primär überzeugt. Es gibt auf der deutschen sowie französischen Seite jeweils eine Ansprechpartnerin, die jederzeit erreichbar ist und einem hilfsbereit zur Seite steht.

In Paris gibt es, wie in Landau, maximal fünf Ausgewählte, die an dem Programm teilnehmen dürfen. Das sind die zukünftigen Tandems (bzw. Study-Buddys) der Landauer Studierenden. Sie helfen ihren Tandem-Partner*innen, sich erfolgreich an der Sorbonne Nouvelle einzuschreiben, den Uni-Alltag zu organisieren und eine Wohnung (bzw. in Pariser Verhältnissen gesprochen: einen Raum mit vier Wänden + Dach überm Kopf) zu finden, etc.

Die Unterstützung meiner Kommiliton*innen hat mir persönlich sehr geholfen. Ich bin nun seit einem halben Jahr in Paris und konnte bereits von dem Programm profitieren. Die Sorbonne Nouvelle bietet sehr interessante Seminare an. So lässt sich beispielsweise auch die englische Sprachgeschichte ins Studium integrieren. Allgemein hat Geschichte einen großen Stellenwert in Frankreich. Ich habe von meinen Kursen viel mitnehmen können und bin schon gespannt, was mich nächstes Semester erwarten wird!

Wenn Du an dem Programm interessiert bist, kannst Du dich jederzeit auf der Homepage der Romanistik informieren und/oder die deutsche Programmleiterin Yvonne Myszkowski (myszkowski@uni-landau.de) anschreiben. Quereinsteiger*innen sind natürlich auch herzlichen willkommen!

Nutze die Möglichkeit, in zwei auf unterschiedliche Weisen wunderschöne Städten zu studieren und dich gleichzeitig kulturell sowie persönlich zu bereichern!

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