Außerordentliche AStA Sitzung 02.10.2017 „Live“

Hier wollen unsere Korrespondenten Yann und Basti so gut wie live von der außerordentlichen Sitzung des Allgemeinen Studierendenausschusses berichten!

10:20 – Pünktlich mit der akademischen Viertelstunde haben sich die Mitglieder des AStA eingefunden. Momentan warten wir noch auf die Beschlussfähigkeit des Gremiums. Eine traurige Nachricht zuerst: Der verdiente AStArier Robert Scheeren (Ex-Finanzen, aktuell Sekretariat) begeht heute seine letzte AStA-Sitzung. Seine letzte Sekki Schicht wird vermutlich im Anschluss im Sekki zelebriert werden.

10:22 – Die Sitzung hat begonnen. Es gibt zwei Tagesordnungspunkte:

1. Jeanne D’Arc
2. Ersti-Tüten

10:23 – Nach Erkenntnissen des AStA besteht im Bezug auf den Club Jeanne D’Arc eine Verbindung zu einer Person, die in sozialen Netzwerken xenophobe  Postings über Menschen mit muslimischem Glauben, bzw. „nichtdeutschen“ Menschen getätigt haben.

10:27 – Ein Verweis auf die stark sexistische Werbung des Clubs wird mit der Bitte um Einbeziehung in die Debatte eingebracht. Das Jean D’Arc hatte wohl rechtliche Konsequenzen gegen den AStA erwogen, wenn dieser sich mit dem Argument der xenophoben Positionierung öffentlich gegen Veranstaltungen im Club ausspricht.

10:30 – Das Jeanne D’Arc befürchtet wohl eine geschäftsschädigende Wirkung durch eine Stellungnahme des AStA.

10:31 – Der AStA geht nicht davon aus, dass eine Ablehnung von Veranstaltungen im Jeanne D’Arc das Ausgehverhalten von Studierenden zwingend beeinflusst.

10:33 – Es wurden auch weitere Lokalitäten, deren Betreiber*innen durch xenophobes Verhalten aufgefallen sind, zukünftig von Kooperationen mit dem AStA ausgeschlossen.

10:35 – Der AStA ist nach wie vor nicht beschlussfähig, das Thema Jeanne D’Arc kann erst mit eintreffen eines weiteren AStA-Mitglieds beschlossen werden.

10:38 – Ein Vertreter einer Fachschaft weißt den AStA freundlich darauf hin, dass der AStA sich künftig bitte auch in den Veranstaltungskalender einträgt, gerade wenn dies auch von Fachschaften gefordert wird. Der AStA gelobt Besserung.

10:40 – Ein Stimmungsbild zur Frage, ob es eine Kooperation mit dem Jeanne D’Arc kommen soll, endet mit einem deutlichen Nein (Beim Stimmungsbild hat keine Beschlusskraft und erlaubt die Teilnahme aller Anwesenden, nicht nur der AStArier*innen. Wir stimmen fröhlich mit, darf mensch ja nu auch nicht so oft).

10:41 – Der TOP Erstitüten ist nun an der Reihe. Es scheint ein Kommunikationsproblem zwischen Sophia Maroc (Universitätsbeauftragte der Stadt Landau) und dem AStA zu bestehen. Peter Karl (Pächter vom Gloria) hatte von diesen Vorgängen keine Kenntnis, dass der AStA den Kritikpunkt der Ressourcenverschwendung hat.

10:43 –  Das Material der Erstitüten ist bereits fertig gestellt. Der nicht Beschlussfähige AStA möchte nun darüber reden, ob die Erstitüten nun gepackt werden, oder nicht.

10:44 – Es kommt der Einwand, dass ein Kommunikationsproblem zwischen Universitätsbeauftragter und AStA bestand und die „Erstitüten“ zu einer späteren Veranstaltung verteilt werden, um auch Geschäften die nach Meinung des AStA’s daran partizipieren sollten mit berücksichtigt werden.

10:45 – Es wird die Idee eingebracht die Tüten bei einer Erstiparty im Gloria zu verteilen. Damit soll den Studierenden die Möglichkeit gegeben werden ihre Tüten zu erhalten.

10:46 – Es kommen mehere Einwände. Zum einem, dass eine Party eventuell nicht die beste IDee ist die Tüten zu verteilen und zum anderen, dass nicht jeder Ersti auf solche Partys geht.

10:47 – Die Tüten könnten im Rahmen eines „HoPo-Quiz“ (Hochschulpolitisches Quiz) verteilt werden.

10:48 –  Man könnte auch ein Ersti „Kaffeetrinken“ mit dem AKU im Atrium veranstalten. Dort soll ein Stand vom AKU sein, wo die Tüten verteilt werden können.

10:49 – Die Frage wie lange das Packen der Erstitüten dauert, wird mit einem Zeitrahmen von drei bis vier Stunden angegeben. Es wird ein Kommentar abgegeben, wie schön die Idee eines HoPo-Quiz sei.

10:50 – Es wird darauf hingewisen, dass ein Widerspruch besteht, wenn der AKU Werbung macht, aber keine Versicherungen oder andere Unternehmen. Der AStA ist durch das eintreffen einer weiteren Astarierin Beschlussfähig.

10:52 – Es wird darauf hingewiesen, dass auch Lokalniederlassungen von Versicherungen Mitglied im AKU sein können.

10:53 – Es besteht der Beschluss, dass der AStA nicht weiß, was in den Erstitüten ist. Der AStA möchte gerne ein Mitspracherecht haben. Die Schuld für die mangelnde Kommunikation wird bei der Universitätsbeauftragten der Stadt gesehen.

10:54 – Es steht die Abstimmung im Raum, ob der AStA Erstitüten verteilt und an dem Projekt partizipiert. Der Antrag
„Hiermit möge der AStA Landau beschließen, dass wir im Wintersemester 2017/18 keine „Erstitüten“ packen und verteilen.“ steht zur Abstimmung.

10:56 – Der Beschluss wird ohne Gegenstimmen aber mit Enthaltungen angenommen.

10:57 – Wir sind nun beim TOP Sonstiges. Es wird gefragt was dort besprochen werden soll. Die Information, dass die AStA-Pullover im Sekki eingetroffen sind.

10:58 – Der öffentliche Teil der AStA-Sitzung gilt als geschlossen.

10:58 – Der Referent, der von einer der AStA-Vorsitzenden zur antifaschistischen Praxis eingeladen wurde, wurde nicht angehört. Es wurde sich für seine Anwesenheit bedankt.

An dieser Stelle danken wir für Eure Aufmerksamkeit. Aus gegebenem Anlass möchten wir uns nocheinmal ausdrücklich bei Robert Scheeren für seine Arbeit im AStA danken. Einen Teil des Weges sind wir zusammen gegangen und ich (Yann) kann nur sagen, dass es mir eine sehr große Freude war mit Dir zusammenzuarbeiten. Alles Gute für deinen weiteren Weg!

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  1. Sexism sell’s! – La-Uni

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