Das Mentoring-Programm der Universität Koblenz-Landau stellt sich vor:
Drei Linien unterstützen auf dem individuellen Weg zum Karriereziel und darüber hinaus
Das Mentoring-Programm ment² verfolgt seit 2016 das Ziel, den Frauenanteil in den Qualifikationsphasen Promotion und Habilitation sowie auf allen Stufen der wissenschaftlichen Laufbahn zu erhöhen. Aber warum? Zu den oftmals unsicheren Perspektiven einer akademischen Karriere und den teilweise prekären Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen kommt die strukturelle Benachteiligung von Wissenschaftlerinnen hinzu. Aus dem aktuellen Gleichstellungsplan der Universität Koblenz-Landau geht hervor: Es bewegt sich zwar vieles in die richtige Richtung, aber Geschlechterparität ist noch nicht erreicht.
Das Mentoring-Programm bestärkt seit nun mehr als vier Jahren Masterstudentinnen, Doktorandinnen und Postdoktorandinnen in ihrer wissenschaftlichen Arbeit und führt sie mit seiner Struktur früh an das Thema wissenschaftliche Karriere heran. Durch das etablierte Instrument „Mentoring“ werden Mentees (Nachwuchs-)Wissenschaftler*innen aus einer höheren Qualifikationsstufe (= Mentor*innen) zur Seite gestellt, mit denen sie im Rahmen des Tandems Erfahrungen austauschen und die nächsten Schritte der Karriereplanung angehen können. Neben dieser individuellen Mentoring-Beziehung wählen Mentees aus einer Vielfalt von Workshops aus, um ihre Kompetenzen auf- und auszubauen und sich innerhalb der scientific community zu vernetzen. Zusätzlich wird die Teilnahme professionell begleitet.
ment² hat sich zwischen 2016 und 2020 als Bestandteil der Universitätslandschaft an beiden Standorten etabliert; bereits 67 Tandems (bestehend aus je 1 Mentee und 1 Mentor*in) durchliefen die Teilnahme am Mentoring-Programm. Das rege Interesse und das Engagement der Mentor*innen zeichnen das Programm aus.
Zuletzt konnte die Universität gute Nachrichten verzeichnen: mit rund 39 Prozent kann sie den höchsten Anteil an Professorinnen unter den deutschen Universitäten und Hochschulen vorweisen. Mentoring wirkt und hat auch einen Beitrag zu diesem Erfolg geleistet.
Zum Erhalt dieser Spitzenposition ist es daher umso wichtiger, dass ment² in die Verlängerung geht. Gefördert durch das Professorinnenprogramm III adressiert das Programm ab 2021, im Rahmen der neuen Linien ment_Doc und ment_Postdoc, Doktorandinnen und Postdoktorandinnen der Universität. Die beiden Linien reihen sich ein neben dem bereits gestarteten Mentoring für Neuberufene und Juniorprofessor*innen – ment_Prof, das durch das Pilotprojekt Personalentwicklung finanziert wird. Das Dach ment² vereint künftig alle Mentoring-Linien für (Nachwuchs-)Wissenschaftler*innen, bündelt Kompetenzen und Ansprechpartner*innen und profitiert wiederum durch die Anbindung an das Interdisziplinäre Promotions- und Postdoczentrum (IPZ).
Sie haben Fragen und möchten mehr über ment² erfahren? Besuchen Sie uns auf der ment²-Website https://www.uni-koblenz-landau.de/de/ipz/projekte/mentoringment2 oder schreiben Sie uns an:
Jewgenia Weißhaar, ment_Prof (j.weisshaar.ipz@uni-koblenz.de)
Julia Lederer, ment² für Nachwuchswissenschaftlerinnen (mentoring@uni-koblenz-landau.de)
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