Erstis aufgepasst: Keine Panik vor dem virtuellen WiSe 20/21!

Am 02.11.2020 beginnt ein erneutes Semester inmitten von unserer COVID-19-Pandemie. Viele von uns hatten das Sommersemester 2020 in dieser außergewöhnlichen Form schon durchlaufen. Für viele kamen Gefühle des „sich im Stich gelassen Fühlens“, der Überforderung, Panik und auch des Alleinseins auf. Für andere war es vielleicht auch mal schön, in der Heimat sein zu können und trotzdem den Uni-Kram vom Schreibtisch aus zu bewältigen.

Aber wie sah es für einen Erstsemester-Student aus, der noch gar keinen Einblick in das wirkliche Uni-Leben hatte und das Hörsaal-Feeling nur bei seinen Prüfungen erlebte? Weil ich selbst eine von diesen „Erstis“ in der digitalen Lehre war, möchte ich dir meine Eindrücke des Sommersemesters, gesammelt als Tipps mitgeben und dir Mut machen, wie du deine „ganz andere“ Studienzeit in der Digitallehre ohne Enttäuschung und mit ganz viel Freude durchstehst!

1. Finde deine persönliche Routine!

Erster Uni-Tag. Bestimmt würdest du dich jetzt besonders anziehen und mit voller Motivation ins Uni-Leben starten. Nein? Vielleicht bist du auch eher die Person, der es egal ist und auch in Chill-Outfits zu den Vorlesungen erscheint. Aber genau das solltest du nicht tun. Eine Routine wird dir helfen, eine Struktur in das virtuelle Uni-Leben zu bekommen. Zu dieser Routine gehören unter anderem deinen Stundenplan und ein richtiges Outfit. Sich morgens im Bad frisch zu machen bringt dir mehr Motivation, als im Schlafanzug an Veranstaltungen teilzunehmen. Vielleicht baust du dir in deine Morgenroutine noch ein wenig Bewegung oder Entspannung ein und los geht’s! Du wirst sehen, so lebst du nicht nur in den Tag hinein!

2. Der Lernplan- ein ständiger Begleiter

Begleitend zur Routine ist nicht nur in Prüfungszeiten der Lernplan ein toller Begleiter, der dich immer wieder daran erinnert, was nun ansteht! Er ist ebenso in manchen Modulen wirklich sinnvoll, sich Zeiten zur Vor- und Nacharbeit einzutragen, um immer gut mitzukommen.

3. Bewegung als Ausgleich

Damit du nicht nur von einem Zimmer ins andere läufst und den ganzen Tag in der Wohnung sitzt, ist Bewegung in Form von Ausdauer- oder Kraftsport ein toller Ausgleich zum Lernalltag! Ich gehe gerne nach stundenlangem Sitzen mit dem Hund spazieren oder auch ins Fitnessstudio. Es ist einfach ein wunderbares Gefühl, sich auch körperlich bewegt zu haben und gleichzeitig muntert es die Psyche auf, nicht nur isoliert in einen Bildschirm zu schauen.

4. Aktiv an synchronen Vorlesungen/Seminaren teilnehmen

Essentiell sind natürlich die Veranstaltungen, die eine Routine (Tipp 1) mitgestalten. Gerade synchrone Veranstaltungen laden dazu ein, aktiv im Chat oder auch über das Mikrophon mitzumachen und auch mal mit dem Dozenten im Gespräch zu sein. Ich

finde übrigens auch, dass sich hier viel leichter Fragen beantworten lassen, die plötzlich beim Thema auftauchen, statt diese über den Mailverkehr zu kommunizieren.

5. Sei dir sicher: Du bist nicht allein!

Kennst du das? Du denkst dir innerlich etwas, was ein anderer plötzlich anspricht? Das hatte ich SO oft und irgendwann dachte ich mir „Hey, es geht wirklich vielen so!“ Vor allem in Gesprächen zwischen meinen Kommilitonen bemerkte ich, wie viele Fragen und Eindrücke wir doch gemeinsam hatten und deshalb braucht man sich nicht zu schämen, diese zu kommunizieren!

6. In Whatsapp/Facebook-Gruppen beitreten

Whatsapp und Facebook bieten einen super Austausch für Fragen und Probleme oder um Lerninhalte durchzugehen. Besonders dadurch hat man auch die Chance, einfach mal Leute anzuschreiben und sie vielleicht spätestens mal vor einer Prüfung treffen zu können. Bestenfalls kann man virtuelle oder reale Freundschaften bilden und hat wie in Tipp 5 das Gefühl „Ich bin nicht alleine!“

7. Lerngruppen bilden

Auch ein super Tipp: Lerngruppen bilden! Es finden sich immer Leute, die daran Interesse haben und es macht auch Spaß, in Gruppen zu lernen. Übrigens ist das durchaus für kommunikative Lerner von Vorteil.

8. Um mal rauszukommen

Ich liebe es, morgens aufzustehen und wohin zu fahren. Wieso? Weil ich einfach unterwegs fitter bin, als drinnen. Die frische Luft, dass ich mich bewege oder beim Autofahren Konzentration brauche, treibt meine Motivation an und lässt meine Müdigkeit verschwinden. Das ist also ein etwas anderer Tipp: Gerade weil wir so viel drin sein müssen, legt euch die außeruniversitären Termine in den Morgen, soweit es euer Stundenplan zulässt oder startet in den Tag, wie in Tipp 1 mit Sport.

Jetzt hoffe ich natürlich, ihr könnt die Tipps für euch umsetzen und euch einen eigenen Eindruck vom neuen Semester machen. Mit etwas Disziplin und Durchhaltevermögen kann man sich ein ganz individuelles und abwechslungsreiches Uni-Leben auch in der besonderen Lage selbst gestalten! Vielleicht sollten wir die Vorteile so gut wie möglich aus der aktuellen Situation ziehen und gemeinsam Wege finden.

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