„Harte Zeiten erfordern harte Maßnahmen.“ Diesen Spruch hört man in letzter Zeit zuhauf. Während die meisten gastronomischen Betriebe etc. nach und nach wieder ihre Arbeit aufnehmen können, sind Eventhäuser, Clubs und Festhallen noch immer geschlossen und immer häufiger hört und liest man, dass Lokalitäten für immer geschlossen bleiben. Beispiel dafür ist zum Beispiel das Tanzlokal „Monokel“ in Landau, welches von der Coronakrise stark betroffen ist und seine Türen nach mehreren Jahrzehnten nicht mehr öffnen wird.
Damit dies dem „Gloria Kulturpalast“ in Landau nicht auch passiert, haben der ortsansässige DJ „Skinniboi“, die Fachschaft Psychologie und die Fachschaft Sozial- und Kommunikationswissenschaftender Universität Landau in Zusammenarbeit mit dem Betreiber des Glorias, Peter Karl, die Veranstaltung „Rettet das Gloria: Die Live-Show“ ins Leben gerufen. Ziel der Veranstaltung, am Mittwoch letzter Woche (01. Juli 2020) stattfand, war das Erreichen eines Spendenlimits von 300 Euro. Während der knapp 4 Stunden Programm wurden die anwesenden Gäste und die Zuschauer*innen zuhause, die das Event live auf Twitch über den Account von Skinniboi verfolgen konnten, durch Interviews, kleine Spiele und Musik unterhalten. Als Gruppen geladen waren die Band „Feasco“, welche ihren Debütsong „Your Song“ vorstellte, die Gruppe ClockClock und Herr Reese, welcher, als Dozent der Uni, versprochen hatte als DJ aufzulegen, sollte das Spendenziel überschritten werden.
Dies war auch der Fall, da Fans und Freunde des Glorias gegen 24 Uhr über 1000 Euro gespendet haben, welche den Erhalt des Gloria Kulturpalastes unterstützen sollen. Das ist zum einen ein riesiger Erfolg, gleichzeitig aber auch ein starkes Zeichen der Landauer Einwohner*innen, die damit ihre Solidarität gegenüber der örtlichen Kulturszene offenbaren. Als geladener Gast war es zudem ein besonderes Erlebnis, da man mit Freunden und Bekannten vor Ort einen tollen Abend erlebt hatte, aber auch die besondere Stimmung erleben durfte, zumal die Veranstaltung einen durchaus ernsten Hintergrund hatte, da die Coronakrise in der ganzen Veranstaltungsszene für Veränderungen sorgt und sorgen wird.
Bleibt also zu hoffen, dass Eventlocations so schnell wie möglich wieder öffnen und dass die meisten von ihnen diese Krise überstehen.
Gastbeitrag von Paul Friedl
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